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Donnerstag, 1. Juli 2010

Die Geschichte des NUKITE KARATE aus dem altindischen TAKAKA - Stil

 

Über den Takama Stil gibt es so gut wie keinerlei schriftliche Nachweise. Weder von den Kampftechniken noch von der Endstehungsgeschichte. Sicherlich haben einige Meister Techniken und Inhalte schriftlich irgendwo festgehalten aber bisher wurde nichts davon an die Öffentlichkeit getragen. Takama ist eine sehr alte Kriegskunst und um den Mißbrauch zu verhindern, wird dieses Wissen bis zum heutigen Tag nur vom Meister zum Schüler weitergegeben. So wird ein unkontrollierter öffentlicher Zugang zu den Techniken unmöglich gemacht.

 

Hier die Geschichte des Takamas, wie es schon seit Jahrtausenden von den Meistern überliefert wird:

 

 

 

Ca 3500 J vor Chr. gab es ein Bergbauernvolk am Rande des Himalayas. Es war eine schwere Zeit , denn der Boden gab nichts mehr her. Von mehreren Durchreisenden hörte man von einem fruchtbaren Tal jenseits des Gebirges in dem es saftige Wiesen und Flüsse geben sollte. Also beschloss man, dieses Gebiet zu suchen. Man schickte viele Kundschafter in alle Richtungen aus, um dieses besondere Tal zu finden. Nach einiger Zeit kam ein Kundschafter erfolgreich zurück und schwärmte von einem Tal, in dem es alles gab, was man zum ansiedeln so brauchte. Man beschloss, komplett auszuwandern und sich in diesem neuen Gebiet anzusiedeln. Alles verlief gut, man baute überwiegend Obst und Gemüse an und betrieb Handel mit vorbeikommenden Karawanen. Zu dieser Zeit gab es auch einen Herrscher, der dieses Land besaß und  dem man als Dank dafür, dass man hier leben und handeln durfte, einen jährlichen Obolus entrichtete. Leider wurden die Zeiten dann aber im Laufe der Jahre schlechter und der Ertrag geringer. Auch gab es einen Herrscherwechsel über dieses Gebiet und der neue Herrscher wollte immer mehr haben. Er schreckte am Schluss auch nicht davor zurück, zu plündern, Männer zu versklaven und Frauen zu vergewaltigen.

In ihrer Not flehten die Bauern ihre Götter um Hilfe. Da geschah es, dass eine Kriegerin ins Dorf kam, die von großer Gestalt und völlig anderem Erscheinungsbild als die dortigen Menschen war. Ihr Name war INDRA. Als sie von dem Problem der Bauern erfuhr, versprach sie zu bleiben und das Dorf zu beschützen. Nach geraumer Zeit kamen wieder dieselben Horden des damaligen Herrschers und wollten das Dorf ausrauben. Indra stellte sich ihnen in den Weg und erklärte, dass dieses Dorf nun unter ihrem Schutz steht und jeder, der es überfallen will, von ihr getötet wird. Die Angreifer sollen wieder verschwinden, solange sie noch können, ansonsten würde niemand mehr lebend davon kommen. Es waren damals 8 Angreifer, die alle bewaffnet waren und sie lachten nur über diese Drohung. Als nach nochmaliger Drohung niemand darauf reagierte, griff Indra an und tötete in sehr kurzer Zeit 7 der 8 Männer und ließ den letzten schwer verletzt überleben, um den Vorfall seinem Herrscher weiterzumelden. Das Bauernvolk jubelte und man bat Indra , wenigstens eine Weile zu bleiben, was sie dann auch tat. Für die Bauern war Indra eine Göttin, die sie durch ihr beten zu sich gerufen haben. Keiner konnte sich erklären, wie es für eine Frau möglich war, mit 8 Angreifern in so kurzer Zeit fertig zu werden und sie manchen der  Angreifer sogar mit bloßen Händen regelrecht in Stücke zerreißen konnte. Indra blieb eine ganze Weile im Dorf und verliebte sich in einen jungen Mann. Eines Tages teilte sie ihrem Freund mit, dass er es zwar nicht verstehen werde, aber es sei ihr nicht erlaubt bei ihm zu bleiben und sie müsse das Dorf verlassen Sie müsse jetzt in die "Untere Welt". Damit ihm aber nie mehr etwas böses geschehen kann, schenkte sie ihm vorher das Wissen über ihre Kampfkunst, sowie 2 ihrer Waffen, ein Schwert und ein Schild. Am Tag ihres Abschiedes sagte sie noch zu ihrem Freund, er solle das Wissen, welches sie ihm gab, innerhalb seiner Familie die er irgendwann mal haben wird, sowie all seinen Freunden weiter lehren, damit weder ihm noch anderen, die er für würdig hält, jemals wieder etwas schlimmes im Leben widerfahren wird.

Für die Bergbauern war Indra eine Gottheit und Gottheiten dürfen sich nicht mit  Sterblichen vermählen. Also war es logisch, dass Indra sie verlassen musste. Man interpretierte ihre Aussage auch dahingehend, dass sie fortan Göttin der Unterwelt sein werde, um von ihrem Freund getrennt zu sein. Um aber für alle Zeiten an dieses Geschehnis zu erinnern und ihre "Göttin" Indra zu ehren rekonstruierte man Indras Kampf gegen diese Räuber und machte aus diesen Bewegungsabläufen einen Tanz , der bis heute als sogenannte "KATA" oder auch tanzend wiederzufinden ist. Das Gebiet in dem dies alles geschah, trug damals den Namen TAKAMA, soviel bedeutend wie "Gärten", weil man dort soviel Obst- und Gemüseplantagen hatte. Heutzutage nennt man diese Region "TAKLAMAKAN" (Gärten der Wüste) , weil heute das gesamte Gebiet verwüstet ist. Alle Flüsse sind versiegt und es gibt dort nur noch Sand. Die Taklamakan – Wüste grenzt an die Wüste Gobi und es gab der Überlieferung nach einmal eine Stadt Namens DANDAN-OILIK und ein Dorf Namens BANDAN-OILIK. In dieser Region aber zu einer viel früheren Zeit sollen diese Vorgänge passiert sein.

Man vermutet, das die Menschen dort auf Grund der Versteppung  aus diesem Gebiet wieder auswanderten und die Kampfkünste , die man nach dem Namen des Gebietes aus dem sie stammten benannte, auf diesem Weg über China nach Korea und Japan gelangten.

 

Erst Großmeister Keotek Huong (ein Koreaner) brachte diese Kunst, die seit ca.  300 J. in seiner Familie unterrichtet wurde, in den 70er Jahren nach Europa. Er lernte später durch Zufall eine Japanerin kennen die er auch heiratete und nach Japan zog.

In der eingeheirateten japanischen Familie wurde Kampfkunst schon großgeschrieben. Ihre beiden Brüder betrieben schon seit langem eine AIKIDO und SHOTOKAN-KARATE Schule. Nachdem man nun erkannte das TAKAMA eine völlig unbekannte Kampfkunst ist, beschloss man sich auszutauschen und alles zu vermarkten. Deshalb entschied man auch TAKAMA einen neuen Namen,  nämlich NUKITE-KARATE (FINGERTECHNIKEN DER LEEREN HAND) zu geben. Außerdem wurde Nukite –Karate in den HONKAI-Verband integriert, in dem es auch HONKIDO und Bushido –Allkampf gab. Man benannte das Ganze dann HONKAIKARATE.

 

So entstand aus dem damaligen, indischen TAKAMA seit 1963 das japanische NUKITE-KARATE. Sein Sohn Vanlea Huong hielt sich bis 1985 in Europa auf und unterrichtete NUKITE KARATE in Deutschland und Belgien. Danach zog er zu seiner Familie nach Japan und heiratete ebenfalls eine Japanerin. Zusammen mit seinem Vater leitete er  eine Import/Export – Firma. Die Legende sagt, der Unterschied zwischen TAKAMA und anderen Kampfkünsten sei dieser, dass TAKAMA nicht von irgend welchen Menschen entwickelt, sondern von einer Gottheit auf die Menschen übertragen wurde. Jeder Kämpfer, der sich mit TAKAMA beschäftige, würde früher oder später auch auf INDRA treffen und es würde zu seiner Religion werden. Das ist jedoch nur eine Legende. Eine einzelne Frau, die in der Lage war mit 8 bewaffneten Angreifern fertig zu werden, musste damals auf die kampfunerfahrenen Bauern wie eine Gottheit gewirkt haben. Diese Frau war wohl eine sehr erfahrene und gut ausgebildete Kriegerin gewesen sein. Aber auch Meister Vanlea Huong (gestorben am 6. März 2010) ehrte die damalige Leistung der „Göttin" Indra. Das Schwert und das Schild sollen auch heute noch irgendwo existieren. Das älteste Symbol des TAKAMA – Stils ist das Tigerauge, weil man behauptet, die Frau, die damals das Dorf verteidigt hat,  hätte die Augen eines Tigers gehabt. Auch der Ablauf ihrer Kampfhandlung findet sich in der letzten KATA (INDRA TAKAMA) wieder. NUKITE-KARATE gehört heute zu den wenig bekannten aber ungefiltertem Kampfstilen die ihre kriegerische Herkunft klar zu erkennen geben und sich beständig der Zeit und den Verhältnissen heute noch anpasst. Es gehört deshalb eine besondere "geistige" Reife es zu erlernen.

 

............und es entwickelt sich auch heute noch weiter............

 

 

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